Behandlungen

Unser Ziel ist es, primär Operationen zu vermeiden, darum haben wir uns in vielen Fortbildungen und Kursen das Wissen und die Erfahrung zu spezielle Therapieoptionen angeeignet, die wir in unserer Ordination anbieten. Das Spektrum beinhaltet neben den herkömmlichen orthopädischen Maßnahmen wie Infiltration, Manualtherapie und Infusion moderne Therapiekonzepte wie Stosswellentherapie, Laserbehandlungen, Stromtherapie (TENS und EMS), SpineLiner Behandlungen und viele mehr. Im Rahmen unserer Erstordination nehmen wir uns ausreichend Zeit, mit Ihnen gemeinsam die für Sie individuell bestmögliche Therapie zu erstellen.

Hochenergetische Extrakorporale Stosswellentherapie

Die Stosswellentherapie ist ein seit 1989 etabliertes Verfahren, bei dem über ein spezielles Gerät hochenergetische Druckwellen, welche Schallwellen ähnlich sind, durch die Haut das erkrankte bzw. verletzte Gewebe stimulieren. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass dadurch zum einen stimulierende Wirkung auf die Stammzellen ausgeübt wird, womit eine schnellere Heilung erfolgt und zum anderen eine Reduktion der Substanz P, welche im Körper zur Schmerzweiterleitung dient, herbeigeführt wird. Zusätzlich wird die Durchblutung massiv angeregt und auch damit eine beschleunigte Heilung gefördert. Bei Erkrankungen, welche auf einer Verkalkung basieren (Beispiel Kalkschulter) führen die Druckwellen dazu, dass der Kalk in mikroskopisch kleine Teile zerschlagen wird und dadurch vom Körper abgebaut werden kann. Ein positiver Nebeneffekt dieser Therapie ist die Anregung des lymphatischen Abflusses, was die Schwellung reduziert.

Anwendung findet diese Therapie in unserer Ordination unter anderem bei folgenden Erkrankungen/Verletzungen:

• Kalkschulter
• Fersensporn und Plantarfasziitis
• Muskelverletzungen
• Achillessehnenerkrankungen
• Karpaltunnelsyndrome
• schnellende / schnappende Finger
• Morbus Dupuytren im Anfangsstadium
• Arthrosen (Knie, Schulter, Hand, Fuß
• Tennis- oder Golferellenbogen

Je nach Erkrankung sind 3 bis 6 Anwendungen im Abstand von 2 Tagen bis 1 Woche notwendig. Bei einigen Krankheiten werden je nach Krankenkasse bis zu 5 Anwendungen übernommen.

Hochleistungslaser

Schon 1963 stellte Endre Messer in mehreren Studien an Mäusen fest, dass die Laserstrahlung zu schnellerer Heilung von Wunden und Regeneration von Gewebe führte. Durch stetige Weiterentwicklung der Technik ist es heute möglich, Laserstrahlung als medizinische Methode anzuwenden. Der Effekt des Lasers ist vor allem eine massive Entzündungs- und Schmerzreduktion. Weiters werden durch Laser die Gefäße stimuliert und der Zellstoffwechsel gefördert. Eine Lasertherapie ist schmerzfrei und völlig ungefährlich für Ihren Körper, lediglich die Augen müssen während der Behandlung mit einer Schutzbrille vor dem hellen Licht geschützt werden. Wir wenden diese moderne Art der Therapie unter anderem bei folgenden Krankheitsbildern an:

• Muskel- oder Sehnenerkrankungen
• Arthrosen
• Nervenengpasssyndrome
• Sportverletzungen
• Entzündungen
• allgemeine Schmerztherapie

Die Anzahl der notwendigen Anwendungen variiert je nach Anwendung. Gerne informieren wir Sie im Rahmen einer Erstordination über die Möglichkeiten.

"Guided DolorClast Therapy (GDT)" (R)

Die sogenannte Guided DolorClast Therapie ist ein neues, auf Kombinationstherapien basierendes Behandlungskonzept, welches Laser und Stosswelle kombiniert. Etliche Studien zeigen für eine große Anzahl an Indikationen eine deutliche Maximierung des Erfolgs im Vergleich mit Laser oder Stosswelle alleine. Mit unseren Geräten der neusten Generation von EMS können wir diese sehr erfolgreiche Therapie auch in unserer Ordination anbieten.

Eigenblutinjektion

Im Rahmen der Eigenbluttherapie erfolgt bei Ihnen eine Blutabnahme, das gewonnene Blut wird direkt in der Ordination aufbereitet und das plättchenreiche Plasma gewonnen. Dieser Bestandteil des Blutes, welcher massiv entzündungshemmend und regenerativ wirkt, wird anschließend in der selben Sitzung unter sterilen Bedingungen in das betroffene Gewebe (Gelenke, Muskeln, Sehnen) injiziert um dort einen lokalen Effekt zu erzielen. Die Therapie kann bei Arthrose, Sehnenentzündungen, muskulären Schmerzen, Sportverletzungen und Tendinopathien angewandt werden und führt meist zu einer langfristigen Besserung der Beschwerden. Wir wenden diese Methode seit mittlerweile 2,5 Jahren erfolgreich an und haben fast ausschließlich positives Feedback unserer Patienten.

Cellular Matrix Therapie bei Arthrose

Bei dieser Anwendung wird ebenfalls aus Ihrem Blut autologes plättchenreiches Plasma (PRP) gewonnen und in Kombination mit Hyluaronsäure in das betroffene Gelenk injiziert. Diese Methode führt zu einer Entzündungshemmung und einer Anregung zur Bildung von neuem Gewebe. Man kann damit den Verlauf einer Arthrose verzögern sowie die Schmerzen deutlich lindern. Studien zeigen den Erfolg dieser Methode bei leichter bis mittelstarker Arthrose, ab einem bestimmten Stadium der Erkrankung kann auch diese Therapie einen künstlichen Gelenksersatz nicht ersetzen. Die bei Cellular Matrix zugefügte Hyaluronsäure wird oft fälschlich als "Knorpelaufbaukur" bezeichnet, wobei dies medizinisch nicht korrekt ist, da zerstörter Knorpel durch Hyaluronsäure nicht wieder erzeugt werden kann. Der Haupteffekt dieser Substanz ist die Entzündungshemmung sowie die Schmierung des Gelenks um eine bessere Beweglichkeit zu erreichen. In unserer Ordination findet die Cellular Matrix Therapie hauptsächlich bei folgenden Gelenken Anwendung:

• Kniegelenke
• Sprunggelenke
• Daumensattelgelenke
• Schultergelenke
• Handgelenke

Die besten Ergebnisse werden laut Literatur bei 3 Anwendungen im Abstand von etwa 1 Monat erreicht. In unserer Ordination wird vor der Entnahme des Blutes ein Blutlabor durchgeführt, um etwaige Entzündungen im Körper vor der Injektion in das betroffene Gelenk auszuschließen.

Hyaluronsäureinjektionen

Durch Injektion von Hyaluronsäure ins Gelenk verbessern sich die Beschwerden in frühen Stadien der Arthrose meist nebenwirkungsfrei. Diese Verbesserung kann über Monate anhalten. Viele Arthrosepatienten erfahren also eine wesentlich bessere Belastbarkeit. Die Substanz hat die Funktion der Entzündungshemmung und der "Schmierung" des Gelenks. Der Unterschied zur oben beschriebenen Cellular Matrix Methode ist, dass hierbei keine Anregung der Neubildung von Gewebe erfolgt. Es ist sozusagen eine "abgespeckte" Version der oben genannten Therapie. Hyaluronsäureinjektionen sind eine sehr gängige Methode in der Orthopädie und können bei beginnender Arthrose bzw. zur Vorbeugung für den Fortschritt der Gelenksabnutzung angewandt werden. Vorteil im Vergleich zur Cellular Matrix Therapie sind die deutlich geringeren Kosten.